Eins.
Und immer wenn du denkst, dümmer geht's
nicht mehr, kommt von irgendwo ein Gutmensch her (ein "Grüner" passt im
Metrum und überhaupt auch allzeit):
Ein Klebetatoo mit der
Aufschrift "No!" soll als "Warnung an potenzielle Grapscher" in Frei-
und Hallenbädern wieder gesittete Verhältnisse herstellen. "Nein! Nicht
mit mir!" ist das Motto einer "Präventionskampagne gegen sexuelle
Belästigung", meldet N24.
Erfunden habe sie Veronika Wäscher-Göggerle, allein schon kraft ihres
Namens die Frauen- und Familienbeauftragte des Landkreises Bodensee.
Frau Wäscher-Göggele halte ihr Gorgoneion "in erster Linie" für eine
"Hilfestellung vor allem für junge Badegäste", verlautbart der
Nachrichtenkanal. "Ich glaube, die sind sehr verunsichert", sagt sie.
Wozu aber der Lärm? Wie es auf N24
weiter heißt, werden wir nur amüsierte Zeugen eines unsinnigen Hypes:
"Vor allem die Bäder selbst betonen: Es gibt Fälle von sexueller
Belästigung, aber im Prinzip sei nichts anders als früher (Hervorhebung
von mir – M.K.), abgesehen vielleicht von der gestiegenen
Aufmerksamkeit. 'Es gibt keine Auffälligkeiten', sagt Joachim Heuser von
der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, weder bei der Zahl der
Taten noch bei der Beteiligung von Flüchtlingen. Deren fehlende
Erfahrung mit Schwimmbädern sei ein viel größeres Problem, die richtige
Badekleidung, die Einschätzung der Wassertiefe – und dass viele gar
nicht schwimmen könnten." Der Kommentarbereich wurde wegen der
offenkundigen Haltlosigkeit des Themas gar nicht erst aktiviert.
Daraus
lassen sich eigentlich nur zwei Schlussfolgerungen ziehen: Frau
Wäscher-Göggerle gehört wegen der Verunsicherung von Jugendlichen und
der Aufstachelung zur Xenophobie vor den Volksgerichtshof, mindestens
aber ins Steckbrief-Portefeuille der Schnellen Kahane-Eingreiftruppe,
und alle männlichen Schutzsuchenden erhalten fürderhin neben
erdteilkonformer Badewäsche ein paar Dutzend "Yes!"-Tatoos.
Zwei.
Apropos
Kahane: Peter Tauber, der schnuckelige CDU-Generalsekretär mit der
Stimme von Jens Lehmann und ungefähr ähnlich pfiffig wie jener, nennt es
"eine bodenlose Frechheit", dass das "no-nazi net" der vom
Familienmisterium bezuschussten Amadeu-Antonio-Stiftung "die CDU in eine
Reihe mit Neonazis und Rechtspopulisten stellt" (dass zwischen Neonazis
und Rechtspopulisten ca. dreimal mehr Platz ist als zwischen Tauber und
Kahane, lassen wir hier mal unkommentiert). Freund *** bemerkt dazu
tiefsinnig: "Warum eine linksextreme Stftung jährlich mit Steuergeldern
alimentiert wird, fragt er seltsamerweise nicht. Ihn stört auch nicht,
dass diese Leute andere bespitzeln und denunzieren. Er will nur, dass
seine eigene Partei verschont bleibt."
Drei.
Knapp 20
angesehene Spitzenjuristen aus den Bereichen Staats-, Verfassungs- und
Verwaltungsrecht haben ein Buch veröffentlicht, um die deutsche
Willkommenspolitik einer rechtlichen Bewertung, wenn nicht Würdigung zu
unterziehen. "Der Rechtsstaat ist im Begriff, sich im Kontext der
Flüchtlingswelle zu verflüchtigen, indem das geltende Recht faktisch
außer Kraft gesetzt wird. Regierung und Exekutive treffen ihre
Entscheidungen am demokratisch legitimierten Gesetzgeber vorbei,
staatsfinanzierte Medien üben sich in Hofberichterstattung, das Volk
wird stummer Zeuge der Erosion seiner kollektiven Identität", fassen die
Herausgeber das Ergebnis zusammen. Hier.
Vier.
Wie Integration gelingen kann, beschreibt die Berliner Presse: In the sexiest capital alive
sollen numehr sogar Drogendealer integriert werden, ohne ihren Job zu
verlieren. Arbeitslose gibt es in Berlin schließlich schon genug. Mehr hier.
Fünf.
Aus der Serie Schutz suchen vor Schutzsuchenden:
"Weil Flüchtlinge nach Großbritannien wollen, versuchen sie vor dem
Tunnel in Calais, als blinde Passagiere in Lastwagen zu gelangen.
Britische LKW-Fahrer fordern nun einen Militäreinsatz: Sie würden '24
Stunden am Stück' gewaltsam von Migranten attackiert", meldet unter
anderem Focus online.
Sechs.
"'Feministische
Emanzipation' bedeutet heute ja, jede Selbstverantwortung abzulehnen
und auch im fortgeschrittenen Alter noch Männer als Vormund zu brauchen
und für alle Lebensentscheidungen heranzuziehen. Dabei gehen
Feministinnen viel weiter als Islamisten. Während im Islam nur der Gatte
und die Verwandten – sogar der kleine Bruder – als Vormund und
Entscheidungsträger in Betracht kommen, gilt im Feminismus immer der
räumlich nächste Mann – egal, wer das gerade ist – als der nächstbeste
Vormund. Egal was passiert, der nächstbeste Mann ist immer dran schuld."
Weiter hier.
Sieben.
Ein Freund macht mich auf ein exemplum praeclārum
aufmerksam, das mir entgangen war – und so richtig skandalisiert
worden, etwa wie Gerhard Schröders Gazprom-Engagement, ist der Fall ja
nicht –: José Manuel Durão Barroso, unser aller geliebter Präsident der
Europäischen Kommission von 2004 bis 2014, arbeitet nunmehr als Berater
für Goldman Sachs. Es ist die typische politische Karriere eines
zeitgenössischen Halunken: Barroso startete sie als Häuptling einer
maoistischen Partei – "In his university days, he was one of the leaders
of the underground Maoist MRPP (Reorganising Movement of the
Proletariat Party, later PCTP/MRPP, Communist Party of the Portuguese
Workers/Revolutionary Movement of the Portuguese Proletariat)", belehrt
uns die englische Wikipedia deutlich präziser als die deutsche –, dann
wurde er Sozialdemokrat. Als portugiesischer Premier unterstützte er den
zweiten Irakkrieg, eines der größten Ganovenstücke der neueren
Geschichte und wahrscheinlich der Auslöser für den schlussendlichen
Abstieg Europas in eine instabile, politisch und wirtschaftlich
unbedeutende Weltregion mit explosiver ethnischer Bevölkerungsstruktur
(ich melde mich mit der Präzisierung dieser These um 2030 wieder), indem
er sein Land in die "Koalition der Willigen" führte. Natürlich ist er
Bilderberger, natürlich unterstützte er mit der gebotenen Vehemenz eines
Aspiranten für den transatlantischen Katzentisch das TTIB-Abkommen, und
nun streicht er den Lohn dafür bei Goldman Sachs ein. Auf einem
Podiumsgespräch im Juni hat Peter Gauweiler gesagt, früher sei „Freiheit
oder Sozialismus“ für ihn die politische Alternative gewesen, "jetzt
geht es um Freiheit oder Goldman Sachs". Der Schritt von der EU zur
globalen Investbank ist der Schritt von der kontinentalen zur
planetarischen Gaunerei. Indem der Portugiese seine smarte Larve
abzieht, enthüllt sich die sogenannte europäische Idee als das, was sie
eigentlich ist: ein tendenziell totalitäres Schurkenstück zur
Bereicherung einiger, denen nichts gleichgültiger ist als die
europäischen Völker und Kulturen. MK am 20. 8. 2016
Alle beklagen den „wachsenden Vertrauensverlust“ in einst angesehene
Institutionen. Und sie fragen sich, woher der bloß kommt, der
Vertrauensverlust. Ja, woher nur? Vielleicht von hier: Den einst
„angesehenen Institutionen“ wie Regierungen, Banken oder Expertenkreisen
schenkten wir unser Vertrauen, weil wir glaubten, dass die mehr wissen
als wir, weiter blicken konnten als die halbgebildete Allgemeinheit und
daher im Stande und (vor allem!) auch entschlossen waren, die großen
Probleme zum Nutzen der Allgemeinheit zu lösen.
Mittlerweile fragen
wir uns in verstörender Häufigkeit, ob die Vertreter dieser
Institutionen entweder komplett verblödet sind oder ob sie uns in einer
Tour veräppeln. Mit anderen Worten: Ob sie es schlicht nicht können und
wir ihre Kompetenz bei Weitem überschätzt haben. Oder ob sie einen
finsteren Plan verfolgen.
Fangen wir an mit dem prominenten Beispiel
der Notenbanken, einst Hort von Stabilität und Verlässlichkeit. Sie
fuhrwerken in Gestalt der Europäischen Zentralbank unter Mario Draghi in
unserem Geld herum, dass einem schwindelig wird.
Draghi hat die
Leitzinsen unter null gedrückt – und warum? Damit wir weniger fürs Alter
sparen und mehr ausgeben, behaupten die Fachleute mit Draghi vorneweg.
Nun jedoch wundern sie sich, dass die Null- und Negativzinsen genau das
Gegenteil hervorgerufen haben: Die Leute sparen nicht weniger, sondern
mehr als früher.
Die Experten behaupten, sie seien von dieser
Entwicklung „überrascht“, was uns in Erstaunen versetzt. Was hatten
diese Pinsel denn erwartet? Haben die wirklich noch nie dabeigesessen,
wenn ein Bankberater mit seinem Kunden über Altersvorsorge redet?
So
ein Gespräch läuft von alters her immer gleich ab: Als erstes fragt der
Berater seinen Kunden nach der „Zielsumme“, also danach, was er im Alter
pro Monat zur Verfügung haben möchte. Dann wird gerechnet. Die
„Zielsumme“ setzt sich klassischerweise aus zwei Teilen zusammen: die
monatliche Sparleistung plus die prognostizierten Zinsgewinne. Je höher
die Zinsgewinne ausfallen, desto weniger muss der Kunde in seine
Altersvorsorge selber einzahlen. Das bedeutet, wenn die Zinsen fallen
und fallen, muss die Sparleistung steigen und steigen, damit am Ende die
gleiche Summe herauskommt.
Ist doch völlig logisch, oder? Ja, für
Sie und mich vielleicht. Nicht jedoch für Signor Draghi und seine
„Fachleute“. Die haben (angeblich) exakt das Gegenteil vorhergesehen und
sind nun, wir erwähnten es, ganz aus dem Häuschen vor Verblüffung, dass
eins und eins tatsächlich zwei ergeben.
Und die nächste Verblüffung
steht schon an. Seit Jahren schwören uns Draghi und Co., dass ihre
uferlose Gelddruckerei nie und nimmer in eine verheerende Inflation
führen werde. Den Einwand, dass das, was sie da treiben, in der
Geschichte schließlich immer in einem Desaster für den Geldwert und die
Sparer geendet sei, wischen sie vom Tisch: Heute sei alles anders.
Plötzlich
aber lesen wir in der Fachpresse, dass Volkswirte vor einem
bevorstehenden Geldwertverlust warnen, der schon in diesem Jahr anfangen
werde. Und zwar weshalb? Genau: Wegen der monströsen Gelddruckerei der
Notenbanken.
Wieder fragt man sich: Dummheit oder fieser Plan?
Betrachten wir erst mal den zu erwartenden Schaden. Im kommenden Jahr
sei mit einer Teuerung von zwei Prozent zu rechnen, heißt es. Wenn es
keine Zinsen mehr gibt, gehen uns also pro Jahr zwei Prozent komplett
verloren.
Zwei Prozent? Aber das ist doch nichts, macht bei 100 Euro
einen Wertverlust von zwei Euro – beim nächsten Ausflug Butterbrot
einpacken statt Würstchen am Stand kaufen, und schon ist alles wieder
glatt.
Stimmt schon, nur geht’s beim Vorsorgesparen um mehr als 100
Euro, und es geht um viele Jahre. Rechnen wir mal nach: Wer 10000 Euro
über 20 Jahre anlegt und jedes Jahr zwei Prozent verliert, hat am Ende
noch den Gegenwert von knapp 6700 Euro, ein ganzes Drittel ist futsch.
Schlimmer noch: Wenn so eine Inflation erst Fahrt aufgenommen hat, ist
sie nur schwer zu stoppen. Bei fünf Prozent Geldentwertung schrumpfen
die 10000 in 20 Jahren auf karge 5600, bei zehn Prozent Inflation ist
ihr Wert am Ende auf 1200 eingedampft – das Geld ist praktisch weg.
Wieso weg? Es heißt doch, Geld ist nie weg. Wenn Sie es nicht mehr haben, hat es nur ein anderer. Richtig! Und wer ist das?
Aufgepasst,
jetzt wird es dreckig. Sie kennen den Spruch: Eine Bank, das ist
jemand, der bei Sonnenschein Regenschirme verteilt, um sie bei den
ersten grauen Wolken hastig wieder einzusammeln. Bedeutet: Geld wird am
meisten denen geliehen, die es am wenigsten benötigen, die also am
reichsten sind.
Am „reichsten“ von allen sind die Staaten und die
Großbanken. Halt, Sie haben ja recht: Die Staaten haben keinen
Pfifferling, sondern holen sich jeden Cent bei den Steuerbürgern.
Stimmt, aber die Politiker können ja per Gesetz selber bestimmen, wie
viel sie sich von uns holen.
Die Banken wiederum, das haben wir 2008
gelernt, sind „systemisch wichtig“. Das heißt: Wenn die in ihr selbst
gegrabenes Loch plumpsen und pleite gehen, platzt der Mond und erlischt
die Sonne und alle müssen sterben. Deshalb holen sich die Politiker bei
uns Bürgern jede Summe ab, die die Großbanken benötigen.
Wenn es
keine Zinsen gibt, können die sich das Geld sogar für lau holen, als
Kredit, der über die Jahre hinweg in der Inflation verdunstet, völlig
ohne schmerzhafte Rückzahlung. So wird Ihr Geld ganz sanft und leise
umverteilt an Regierungen und Großbanken.
Damit ist die Eingangsfrage
wohl beantwortet: Sie sind nicht verblödet, die „einst angesehenen
Institutionen“, sie können „es“ sehr wohl. Sie folgen nur einem Plan,
der so übel gestrickt ist, dass man ihn uns besser nicht erzählt.
Daher
müssen uns Draghi und seine Komplizen diesen Quatsch vorbeten, dass sie
hofften, mit Null- und Negativzinsen die Leute zum Geldausgeben zu
bewegen, damit der Konsum die Wirtschaft in Schwung bringe.
Im
Gegenteil: Sie wissen sehr gut, dass wir ihretwegen sogar mehr sparen,
um den Zins- und Inflationsverlust auszugleichen. Sie freuen sich
darauf, uns die Ersparnisse abzuknöpfen.
Doch was machen sie, wenn sie unser Geld verpulvert haben? Wenn keines mehr zu holen ist?
Dann
müssen sie an unsere Sachwerte ran. Aus Griechenland kommt gerade die
Meldung, dass die Regierung den Plan verfolge, die Bürger zur Anmeldung
aller ihrer Besitztümer zu zwingen. Nicht nur Häuser, Bargeld und so,
auch Gold, Schmuck, Gemälde, Antiquitäten – alles, was sich zu Geld
machen ließe.
Wir wollen hoffen, dass das eine Ente ist. Aber
heutzutage ... Wie dem auch sei: Aufgrund von so einem Meldezwang kann
die Regierung den Leuten bei Bedarf auch die Sachwerte abziehen,
natürlich nur zum Wohle der sozialen Gerechtigkeit. Oder zur Rettung
„systemisch wichtiger“ Großbanken, weil sonst der Mond ... Sie erinnern
sich.
Die Griechen haben das Glück, dass ihre Bürokratie gern Löcher
lässt. Unsere Bürokraten sind da aus ganz anderem Holz. Die ziehen jeden
Wahnsinn bis zum bitteren Ende durch.
So kommt der große Plan
langsam zum Vorschein: Man kreist uns ein, sie kommen von allen Seiten.
Wenn wir sparen, greifen sie sich unser Geld per Inflation und Nullzins.
Wenn wir nicht sparen: Altersarmut! Und wenn wir uns stattdessen in
Sachwerte flüchten, warten wir auf den Tag, an dem ein deutscher
Politiker fordert, dass die Sache mit dem Sachwerte-Register dringend
einer „europaweit einheitlichen Regelung“ bedürfe, wobei die griechische
Lösung eine vernünftige Ausgangsbasis darstelle.
Ja, wo ist es bloß hin, das Vertrauen? Wie konnte es nur verloren gehen? Hans Heckel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.