Die einzige Möglichkeit, aus der Zwergen baumschulschlichter Schar
hervorzustechen ohne sich zugleich von der alleingültigen
Zwergenhaftigkeit zu distanzieren, bestand für den Historiker darin, mit
besonderer Vehemenz zu bestreiten, dass die Geschichte von Zeit zu Zeit
das Werk von Riesen ist.
Es soll den großen Mann nicht gegeben
haben, belehren uns moderne Historiker, denen die
massengesellschaftliche Froschperspektive zur zweiten Natur geworden
ist. Und dann schreiben sie über die Großen, die es angeblich nicht
waren. Doch wäre dieser Mann nicht groß gewesen, es gäbe nicht die
Versuche, ihn aufs demokratisch erträgliche Maß zu schrumpfen.
Am Rande: Ist jemals ein bedeutender Mensch damit hervorgetreten, anderer großer Menschen Größe zu leugnen? MK am 4.8. 2016
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